Studium und wissenschaftliches Arbeiten waren dem sozialen Milieu, in dem ich in Wien aufgewachsen bin, fern. Bevor das zu „meinem Leben“ wurde, musste es zunächst auf dem zweiten Bildungsweg erarbeitet und auf vielfältigen fachlichen und interdisziplinären Wegen entwickelt werden.
In meinen verschiedenen beruflichen Leben habe ich viele Erfahrungen gesammelt, die mir bis heute nützlich sind: Ich habe Werbeflyer verteilt, war „Mother’s Help“ in England, Kindergartenpädagogin in Wien und habe an einer Abendschule maturiert. Im Anschluss daran habe ich Geschichte, Deutsche Philologie und Philosophie studiert und – zusammen mit Studienkolleg:innen der Geschichte und alten Menschen ein jahrelanges Erinnerungs-, Erzähl- und Schreibprojekt an der Volkshochschule Ottakring in Wien durchgeführt. Ich habe an verschiedenen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen im In- und Ausland gelehrt, wissenschaftliche Arbeiten betreut und war in mehreren interdisziplinären Teams an Forschungsprojekten, Lehrgängen und Fachtagungen beteiligt.
Inhaltliche Schwerpunkte waren bzw. sind: Studien und Evaluationen im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich. Durch das Studium der Sozialgeschichte bin ich seit langem mit Biografie- und Erinnerungsarbeit in Betreuung und Pflege befasst. Im Studium der Philosophie mit Schwerpunkt auf Palliative- und Dementia Care habe ich mich mit personzentrierter Demenz-Pflege befasst und meine Dissertation dazu auch veröffentlicht.
Schreiben wurde mit den Jahren ein Teil meiner persönlichen Identität. Insbesondere wissenschaftliche Texte sind ein besonders wichtiger und auch inspirierender Teil meines Lebens geworden. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei immer die Klarheit und Verständlichkeit eines Texts geblieben – im Sinne des Praxisbezugs theoriegeleiteter Diskurse. „Zu meiner Person“ weiterlesen