Zu meiner Person

Studium und wissenschaftliches Arbeiten waren dem sozialen Milieu, in dem ich in Wien aufgewachsen bin, fern. Bevor das zu „meinem Leben“ wurde, musste es zunächst auf dem zweiten Bildungsweg erarbeitet und auf vielfältigen fachlichen und interdisziplinären Wegen entwickelt werden.

Mag.a Dr.in Elisabeth Wappelshammer

In meinen verschiedenen beruflichen Leben habe ich viele Erfahrungen gesammelt, die mir bis heute nützlich sind: Ich habe Werbeflyer verteilt, war „Mother’s Help“ in England, Kindergartenpädagogin in Wien und habe an einer Abendschule maturiert. Im Anschluss daran habe ich Geschichte, Deutsche Philologie und Philosophie studiert und – zusammen mit Studienkolleg:innen der Geschichte und alten Menschen ein jahrelanges Erinnerungs-, Erzähl- und Schreibprojekt an der Volkshochschule Ottakring in Wien durchgeführt. Ich habe an verschiedenen Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Einrichtungen im In- und Ausland gelehrt, wissenschaftliche Arbeiten betreut und war in mehreren interdisziplinären Teams an Forschungsprojekten, Lehrgängen und Fachtagungen beteiligt.

Inhaltliche Schwerpunkte waren bzw. sind: Studien und Evaluationen im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich. Durch das Studium der Sozialgeschichte bin ich seit langem mit Biografie- und Erinnerungsarbeit in Betreuung und Pflege befasst. Im Studium der Philosophie mit Schwerpunkt auf Palliative- und Dementia Care habe ich mich mit personzentrierter Demenz-Pflege befasst und meine Dissertation dazu auch veröffentlicht.

Schreiben wurde mit den Jahren ein Teil meiner persönlichen Identität. Insbesondere wissenschaftliche Texte sind ein besonders wichtiger und auch inspirierender Teil meines Lebens geworden. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei immer die Klarheit und Verständlichkeit eines Texts geblieben – im Sinne des Praxisbezugs theoriegeleiteter Diskurse.

Im Rahmen von Lehrgängen an den Universitäten Wien, Klagenfurt und Kassel habe ich Studierende bei der Konzeption, Durchführung und Reflexion von Projekten und den damit verbundenen schriftlichen Arbeiten betreut und begleitet. Immer wieder habe ich dabei erlebt, wie Menschen ihre persönlichen Fähigkeiten entfaltet und sich weiterentwickelt haben.

Folgende Aus- und Fortbildungen sind mir für meine Tätigkeiten als Forschende und Lehrende besonders wichtig geworden:

  • Promotion zur Dr.in phil. in den Fächern Palliative Care und Gerontologie am Institut für Palliative Care und Organisationsethik an der Fakultät für interdisziplinäre Forschung und Fortbildung/Universität Klagenfurt. 2017
  • Zertifizierung in „Dementia Care Mapping“ zur Evaluierung des Wohlbefindens von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen – bei Christian Müller-Hergl/D (basic user 2006) und an der Universität Bradford/UK (advanced user 2009)
  • Zertifizierung in Supervision und Coaching (ÖAGG) 2006
  • Sponsion zur Mag.a phil. in Geschichte und Deutscher Philologie 1984

Als Vorbilder geprägt haben mich neben zahlreichen anderen Lehrenden und Kollegen und Kolleginnen vor allem

  • der Historiker Univ.-Prof. Dr. Michael Mitterauer
  • der Soziologe und Gerontologe Univ.-Prof. Dr. Anton Amann
  • der Erziehungswissenschaftler und Experte für Cultural und Gender Studies, Univ.-Prof. Dr. Edgar Forster
  • der Rechts- und Verwaltungswissenschaftler, Gerontologe und Politikberater Prof. Dr. Thomas Klie
  • die Medizinerin, Expertin für Public-Health und Palliative Care, Prof. Dr. Katharina Heimerl
  • der Theologe und Soziologe Univ.-Prof. Dr. Andreas Heller
  • die Supervisorin und Ausbildnerin im ÖAGG Mag. Susanne Schulze